Über mich
Über viele Jahre habe ich Hautpatienten fachärztlich behandelt und beraten, die Haut ist das größte sichtbare Kontakt- und Grenzorgan des Menschen und häufig Projektionsfläche seelischen Leids.
Während dieser Zeit wurde ich Zeugin einer sich rasant entwickelnden Medizin, die zweifellos viel Anerkennenswertes hervorgebracht hat. Gleichzeitig stellte ich fest, dass trotz zahlreicher neuer Erkenntnisse der Patient als Mensch in wesentlichen Grundbedürfnissen und seiner Individualität nicht ausreichend berücksichtigt wird, auch weil die „Ressource Arzt“ bei zunehmender Spezialisierung und den damit verbundenen Anforderungen begrenzt ist.
In diesem Spannungsfeld habe ich mich für die Weiterbildung zur ärztlichen Psychotherapeutin entschieden.
Der ganzheitlich betrachtete Mensch ist ein hochkomplexes bio-psycho-soziales Wesen, das sich in einer ebenso komplexen Umwelt bewegen und behaupten muss.
Im Zentrum der therapeutischen Arbeit stehen daher – neben individuellen Konfliktthemen – die Entwicklung von Selbstautonomie, Identität und Selbstwirksamkeit.
Eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung stellt dabei verfahrensunabhängig den stärksten unspezifischen Wirkfaktor dar, bei der psychodynamischen Herangehensweise unter besonderer Berücksichtigung der biografischen Entwicklung.